BRK dankt allen Ehrenamtlichen in der Corona-Krise – Feier auf dem Stäffala-Keller

BRK dankt allen Ehrenamtlichen in der Corona-Krise – Feier auf dem Stäffala-Keller
Bei strahlend schönem Wetter feierten am Sonntag, 22.05., über 100 Ehrenamtliche des BRK, Kreisverband Forchheim, mit ihren Gästen. Nach mehr als zwei Jahren war es Zeit, dem Ehrenamt Danke für den großartigen Einsatz in der Corona-Pandemie zu sagen.
Herr Raimund Schulik, Leiter des BRK-Krisenstabs, begrüßte alle Gäste. Darunter auch Innenminister Joachim Herrmann, MdL Michael Hofmann, Landrat Dr. Hermann Ulm, KBR Oliver Flake, Vertreter anderer Hilfsorganisationen, Mitglieder der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes. Herr Schulik bedankte sich für die gute Zusammenarbeit des Stabs mit allen betroffenen Bereichen. Ganz besonderer Dank galt vor allem seinem Team des Krisenstabs. Nur durch die vielseitige Unterstützung und den Zusammenhalt wurde diese Krise gut gemeistert.
Kreisverbandsvorsitzender Michael Fees bedankte sich nach über zwei Jahren Pandemie für fast 23.000 Stunden ehrenamtliche Tätigkeit allein im Roten Kreuz Kreisverband Forchheim. Er betonte, dass das BRK ein starker Partner für Behörden, Gemeinden, allgemein im Gesundheitswesen und für die Bevölkerung sei. Gemeinsam sollten wir aus den Erfahrungen dieser Pandemie für die Zukunft lernen, so Fees.
Frau Dr. Kastura, Krisenmanagerin und Kreisgeschäftsführerin, gab einen Einblick über die Zeit während der Bewältigung der Pandemie. Bereits einen Tag, nachdem der verbandliche K-Stab in München gebildet wurde, fand Ende Februar 2020 in Forchheim eine Vernetzung des BRK mit dem Landratsamt statt. Mitte März 2020 wurde der Krisenfall durch den damaligen BRK Präsidenten ausgerufen und in Forchheim einen Tag später der Krisenstab gebildet. Dr. Kastura betonte die vielseitigen Aufgaben des Stabs, die ständige Lagebeobachtung, Infoverteilung, Materialbeschaffung, zentrale Anlaufstelle für coronarelevante Belange. Es sei eine riesige Herausforderung gewesen, dies alles zeitnah zu organisieren und auf unbefristete Zeit am Leben zu erhalten. Auch das Ehrenamt hat einen enorm großen Beitrag geleistet, die Krise zu meistern. So wurden Abstrichstellen, mobile Abstrichabnahmen in Altersheimen, Firmen, Schulen usw., Freitestungen an Wochenenden und Feiertagen, Logistikfahrten und Verteilung für Schutzausrüstung, der Ausbau des Stabraumes und des Katastrophenlagers, Durchführung von Schulungen für PoC-Abstriche, Ausbau der Teststrecken in Ebermannstadt und Forchheim, Unterstützung von Rettungsdienst und Pflegepersonal und noch vieles mehr durch das Ehrenamt gestemmt. Aber Corona hat auch Gutes gebracht und die Stärkung der Zusammenarbeit innerhalb der Gemeinschaften, zwischen Haupt- und Ehrenamt und nach außen mit Behörden und anderen Hilfsorganisationen gefördert. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. Dr. Kastura bedankt sich bei allen, die geholfen haben, diese Aufgaben so gut zu bewältigen.
Landrat Dr. Hermann Ulm betonte die wunderbare Idee, solch eine Feier zu veranstalten, um Danke zu sagen. Es sei für alle wichtig, sich wieder zu sehen, zu sprechen und zu lachen. Er fand es bemerkenswert, dass trotz ständig neuer Anforderungen immer ein Weg gefunden und gemeinsam eine Lösung erarbeitet wurde. Er betonte, dass diese beiden Jahre die Zusammenarbeit gefördert haben. Sein Dank galt allen Helfern und Helferinnen.
Innenminister Joachim Herrmann freute sich über die Einladung und bedankte sich für den großartigen Einsatz der letzten beiden Jahre. In dieser Zeit wurde der Katastrophenfall dreimal ausgerufen. Es war eine große Belastung für alle. Corona stellte alle vor neue Herausforderungen, die es in dieser Art noch nie gegeben hat. Und auch die jetzige Situation mit dem Ukraine-Krieg bringt wieder neue Herausforderungen und große Probleme mit sich. Er ist aber zuversichtlich, dass auch diese Krise wieder gemeinsam gemeistert werden kann. Bei einem Gespräch mit geflüchteten ukrainischen Frauen bedankten sich diese vor allem für die großartige Unterstützung durch die Hilfsorganisationen. Und diesen Dank möchte er an alle Anwesenden weitergeben.
MdL M. Hofmann hob vor allem auch das Verständnis der Familien heraus. Nur dadurch konnten sich die Helfer auf die Bewältigung der Krise konzentrieren. Und auch Petrus sei mit seinem Wetter dem BRK wohlgesonnen. Alle Ehrenamtlichen sollen sich dem Dank und der Anerkennung des ganzen Landkreises bewusst sein. „Es ist gut zu wissen, dass ihr da seid, wenn ihr gebraucht werdet.“ so, Hofmann.